Die DGGL trauert um eine ihrer Aktiven: Am 3. Mai 2009, kurz vor ihrem 73. Geburtstag, starb Birgit Koschnick - nach langen Jahren des Kampfes gegen den
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Die DGGL trauert um eine ihrer Aktiven: Am 3. Mai 2009, kurz vor ihrem 73. Geburtstag, starb Birgit Koschnick - nach langen Jahren des Kampfes gegen den Krebs. 
Birgit Koschnick war seit 1981 in der DGGL und engagierte sich sowohl auf der Landes- als auch auf der Bundesebene. In fast 20 Jahren Arbeit als Präsidiumsmitglied formte sie die Position der DGGL für den Bereich Landespflege und Naturschutz, mittels unzähliger Stellungsnahmen, Plakat- und Postkartenaktionen und inhaltlicher Diskussionen. Nach außen vertrat sie die DGGL bei allen Fragen zu Landespflege und Naturschutz, u.a. beim Bundesministerium für Naturschutz und im Deutschen Naturschutzring (DNR). 1999 gründete sie den DGGL-Beirat mit und gestaltete dessen inhaltliche Ausrichtung wesentlich.
Die Verantwortlichen in der DGGL schätzten ihr umfangreiches, interdisziplinäres Wissen, und ihre Bereitschaft, sich jederzeit zu engagieren – selbstlos wie man so sagt – und uns zuverlässig, schnell und fundiert mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ganz wichtig war für die DGGL und alle ihre Begleiter sicher auch, dass sie nie die menschliche Seite und das Persönliche vergaß – über alle fachlichen Differenzen hinweg. Die DGGL verlieh ihr für ihr Schaffen im September 2006 die Ehrenmitgliedschaft.
Hauptberuflich lehrte und forschte Frau Koschnick als Professorin an der Fachhochschule in Emden (FH Oldenburg/Ostfriesland /Wilhelmshaven) in den Fachbereichen „Soziale Arbeit und Gesundheit“, „Nachhaltigkeit im Tourismus“ und „Nachhaltige Entwicklung, Agenda 21 und ihre Umsetzung in Wirtschaft und Gesellschaft“. Sie war viel gefragt als Referentin bei Tagungen und Fachfrau für Workshops, für kompetente Statements und fundierte Stellungnahmen. Ganz nebenbei leitete sie u.a. einige Jahre den Arbeitskreis der Landschaftsanwälte (AdL), gründete und leitete das Ökowerk Emden (Emder Bürgerstiftung Regionales Umweltzentrum Ökowerk Emden) mit und förderte auch noch die Kunst im ostfriesischen Raum. Zusammen mit ihrem Mann, und sicher auch mit den beiden Kindern, schuf sie zu Hause in Hinte ihren eigenen Naturgarten oder segelte zum Ausgleich auch einmal durch die Seen und Flüsse an den Landschaften vorbei …
Nun fehlen ihr Engagement, ihre Anregungen und ihre Mahnungen, bei all unserem Tun die Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung nicht zu vergessen und dem Arten- und Naturschutz bei unseren Themenstellungen einen ausreichend weiten Raum zu geben.
Ihrer Familie und den Freunden und Mitstreiterinnen und Mitstreitern auf ihrem Lebensweg gilt unser herzliches Beileid.

Für das Präsidium der DGGL
Karin Glockmann, Bundesgeschäftsführerin