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© LHH – Bereich Städtische Friedhöfe
LV Niedersachsen

Spaziergang über den Stadtfriedhof Stöcken

Frau Kerstin Schönewald von der Landeshauptstadt Hannover

Do, 30. Mai 2024
Uhrzeit: 16:00 bis 18:00 Uhr

Haupteingang Stadtfriedhof Stöcken, Stöckener Straße 68, 30419 Hannover

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der DGGL,

die erste Beisetzung auf dem ca. 55 Hektar großen Friedhof fand am 1891 statt. Ein Jahr später wurde der imposante Eingangsbereich im neugotischen Stil fertig gestellt. Nicht nur der Besuch einer der 17.000 Grabstätten führt die Menschen hierher, denn der Park lädt auch zu ausgedehnten Spaziergängen ein – so auch uns am 30. Mai 24, wenn voraussichtlich die Rhododendren blühen.

Der Friedhof besteht aus drei Bauabschnitten: Der erste Abschnitt zeichnet sich durch eine strenge Rasterplanung aus und wurde durch den Stadtbauinspektor Paul Rowald entworfen. Die Anlage orientierte sich an den symmetrischen Vorbildern des barocken Städtebaus. So prägen die Erbbegräbnisse der Wohlhabenden die Hauptachsen (Hauptstraßen) des Friedhofs. Die Nebenwege waren für den Mittelstand vorgesehen und hinter Hecken und Buschwerk verbergen sich die schlichten Abteilungen mit Wahl- und Reihengräbern.

Der zweite Abschnitt wurde nach Plänen vom Stadtgartendirektor Julius Trip angelegt. Dieser Bereich ist als Parkfriedhof konsequent durchgestaltet. Der Idee des Parkfriedhofs ist unter dem Einfluss der englischen Landschaftsgärten entstanden. Aus gestalterischen Überlegungen ließ Trip einen See mit einer Toteninsel anlegen. Die Insel ist für Urnenbestattungen reserviert.

Der dritte Abschnitt entstand nach Plänen des Gartendirektor Hermann Kube. Nach dem raumgreifenden, aber auch pflegeintensiven Konzept des Parkfriedhofs mit hohem Grünflächenanteil führten ökonomische Überlegungen wieder zu einer dichteren Belegung und einer stärker architektonischen Gestaltung.

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Spaziergang über diesen eindrucksvollen Friedhof!