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Bei der DGGL-Landesverbandskonferenz am 4. November 2023 wurde die Gründung des Bundesarbeitskreises Alleen in der DGGL beschlossen.

Alle Mitglieder der DGGL sind herzlich eingeladen, sich in den Arbeitskreis einzubringen. Das Gründungstreffen findet am 18. April 2024 von 16 bis 18 Uhr per Videokonferenz statt. Hier geht es zum Programm.
Um Anmeldung bis zum 11.4.2024 bei Oliver Hoch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., wird gebeten.

Warum brauchen wir einen AK Alleen in der DGGL?

  • Der Zustand unserer Alleen hat sich nach einem Jahrzehnt gehäufter Wetterextreme mit ausgeprägten Trockenphasen deutlich verschlechtert. Die Anzahl gesunder Alleebäume ist deutlich zurückgegangen.
  • Trotz ambitionierter Nachpflanzprogramme ist der Alleenbestand in vielen Ländern rückläufig, da Nachpflanzungen aufgrund der rigiden Abstandsregelungen vielerorts ausgesetzt sind und Neupflanzungen aufgrund des Flächenbedarfs nur schwer realisierbar sind.
  • Neupflanzungen sind immer häufiger nicht erfolgreich, da die bisher bewährten Baumarten aufgrund des Klimawandels zunehmend suboptimalen Wachstumsbedingungen unterliegen.
  • Das Thema Alleen wird seit einigen Jahren fast ausschließlich unter Naturschutzaspekten diskutiert. Als einzige gesellschaftliche Kraft, die bundesweit in föderaler Struktur für das gestaltete Grün als Kulturfaktor eintritt, ist die DGGL aufgerufen, sich des Themas federführend anzunehmen.

Welche Ziele sollten für die DGGL im Mittelpunkt stehen?

  • Alleen müssen als unentbehrlicher, aber gefährdeter Teil der gewachsenen Kulturlandschaft wieder stärker wahrgenommen werden.
  • Der Wert noch vitaler Altbäume muss aufgrund ihrer Seltenheit neu definiert und verstanden werden.
  • Neupflanzungen müssen auf breiter Front intensiviert werden, wobei alle Formen innovativer Lösungen zu diskutieren sind.
  • Die Bundespolitik sollte Impulse geben, alle bestehenden Restriktionen zur Erhaltung und Neuanlage von Alleen zu hinterfragen und neu diskutieren.
  • Alleen sind bei den meisten Menschen positiv besetzt – auch über den Naturschutz hinaus gilt es, breite Kreise der Gesellschaft für den Erhalt und die Neuanlage von Alleen zu gewinnen.

Wie wollen wir arbeiten?

  • Im AK Alleen der DGGL können alle DGGL-Mitglieder mitarbeiten, die das Bewusstsein für Alleen als Kulturgut in der Gesellschaft stärken und für den Erhalt und die Neuanlage von Allen eintreten wollen.
  • Der AK Alleen wird im Sinne des Leitbildes und der strategischen Ziele der DGGL Informationen sammeln und austauschen, im Plenum und in Kleingruppen Lösungsansätze erarbeiten, konkrete Forderungen an die Politik richten und sich für die Bewusstseinsbildung zum Thema in der Öffentlichkeit einsetzen.
  • Er wird dazu regelmäßige Treffen per Videokonferenz abhalten, außerdem Formate zum Erfahrungsaustausch sowohl online als auch in Präsenz anbieten.
  • Nach dem Eröffnungstreffen wird eine erste Liste von verbindlich Interessierten erstellt – wer sich zur Mitarbeit bereiterklärt, sollte auch zur direkten und gemeinsamen Kommunikation per Mail im Kreis der AK-Mitglieder sowie zur Nennung seines Namens als AK-Mitglied bereit sein.

Welche Agenda ist kurzfristig geplant?

  • Im Rahmen eines Eröffnungstreffens wird über den Sachstand zur Alleendiskussion auf Bundesebene informiert. In Abhängigkeit von Beiträgen aus den Kreis der Interessierten werden Themen für Folgetreffen festgelegt, um Einzelaspekte zu vertiefen.
  • Der AK Alleen wird daran mitwirken, eine Nationale Alleentagung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit BUND, NABU, DGGL und BGL vorzubereiten.
  • Das DGGL-Themenbuch 2025 wird dem Thema Alleen gewidmet sein; neben den Tagungsbeiträgen soll etwa ein Drittel aus Kurzbeiträgen zum Thema Best Practice für Alleen aus den Landesverbänden bestehen. Die AK-Mitglieder sind gefordert, in den Landesverbänden für entsprechende Beiträge zu werben.
  • Die DGGL wird über den AK Alleen eine Mitwirkung in den relevanten Regelwerksgremien der FLL und soweit möglich auch der FGSV sicherstellen.

Kontakt:
Oliver Hoch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.